Was ist eine Domain und wie soll ich meine Domain nennen: einfach erklärt

Domain-Namen für deine Website, kurz und prägnant

Ein Domain-Name sollte einfach, kurz und prägnant sein: zum Beispiel Dallas.

Eine Lodge mitten in Ostafrika. Draußen Zebras, Vogelstrauße, Giraffen. Drinnen: "Mein Name ist Anna Maria D'Allesandro." "Ihr Name ist wie?" "Anna Maria D'Allesandro." "Wie?" "Ach, sagen Sie einfach Dallas, das ist leichter." Ein Dialog aus einem meiner Lieblingsfilme: Hatari (eine Abenteuerkomödie erschienen 1962). Elsa Martinelli spielt eine Fotografin, die im heutigen Tansania Männer, die Großwild fangen, bei deren Arbeit dokumentiert. Weil John Wayne ihren langen Namen nicht versteht, kürzt sie ihn ab - auf Dallas.

Einfach, kurz, prägnant. Geradezu perfekt, wenn es um einen Domain-Namen geht. Aber was ist eigentlich eine Domain und wie ist das mit den Domain-Endungen?

Was ist eine Domain?

Wenn du ein Fan von Anna Maria D' Allessandro bist, dann heißt deine Domain dallas.de.

Wenn jemand deine Website aufrufen will, sollte er aber besser deine URL eingeben. In unserem Fall: https://www.dallas.de, denn nur so erkennt der Webbrowser welche Website gemeint ist. Damit auch wirklich immer die richtige Website gezeigt wird, ist jede Domain in Kombination mit der Domain-Endung einzigartig. Fun Fact: das Muster eines Zebras ist ebenfalls einzigartig.

Vielleicht ist dir schon aufgefallen, dass oben in der Browserzeile (ganz oben, damit ist nicht die Suchmaschine gemeint) manchmal bei den Websites das www gar nicht angezeigt wird. Bei uns wäre das dann https://dallas.de.

Das kannst du oder dein Domain-Anbieter, der Hoster oder du kannst auch Provider sagen, einstellen. Mit oder ohne www, beide Varianten sind möglich.

Was dir vielleicht auch noch begegnen wird, ist der Bergriff Top-Level-Domain, kurz TDL. Damit ist die Domain-Endung gemeint. Es gibt länderspezifische Endungen wie jetzt hier .de für Deutschland, aber auch generische Top-Level-Domains wie .com, .org, .net, .info

Deine vollständige URL wird so gliedert:

  • Protokoll: https (Hypertext Transfer Protokoll Secure)
  • Third-Level-Domain: www
  • Second-Level-Domain: bei mir -> gohooray
  • Top-Level-Domain: bei mir -> de (die Domain-Endung)

Meine Domain-Name ist: gohooray.de

Meine URL lautet https://www.gohooray.de

Domain-Namen schreibst du in die Browserzeile

Das s bei https steht für secure (Hypertext Transfer Protocol Secure). Das S sagt aus, dass der Browser deines Lesers überprüfen kann, ob deine Website sicher ist. Bei Webseiten, die das nicht haben, kommt meistens ein Hinweis, ob du trotzdem eine Verbindung aufbauen willst.

Eine sichere Website wird durch ein kleines Schloss in der Adresszeile angezeigt. Die Verbindung, die hergestellt wird ist verschlüsselt. Die Hoster (Domain-Anbieter) bieten dir dafür ein SSL-Zertifikat an. Es gibt dabei übrigens Unterschiede. Je nach Anforderung solltest du da Rücksprache mit deinem Anbieter halten. Überall wo es um Zahlungen geht, bei einem Shop zum Beispiel, brauchst du auf jeden Fall ein Zertifikat mit einer höheren Sicherheitsstufe.

Für eine normale Website reicht in der Regel das SSL-Zertifikat aus, das im Paket deines Hosters enthalten ist. Falls es nicht inklusive ist, buch es dir dazu!

Du solltest ein SSL-Zertifikat auf jeden Fall haben

  • deine Kunden wissen, dass ihre Daten sicher sind und vertrauen dir deshalb mehr
  • es ist ein Kriterium in den Suchergebnissen angezeigt zu werden

Domain Endungen: Kommt drauf an was du erreichen willst.

Okay, welche Domain Endung ist gut und macht für dich und deinen Domain-Namen Sinn. Es gibt: de, com, org, aber auch Endungen wie fun, beauty... ständig kommen neue Domain-Endungen dazu. Angeboten werden auch Städte, die einen lokalen Bezug herstellen sollen.

Ich persönlich tendiere zu de. Mein Unternehmen ist in Deutschland, Menschen im Ausland zu betreuen ist grundsätzlich möglich, aber nicht mein Ziel. Die Länderkennung de strahlt Sicherheit und Vertrauen aus. Das empfinde ich als wichtig.

Wenn deine Wunschdomain bereits belegt ist, empfehle ich dir als Alternative com.

com gehört zu den verbreitetsten Endungen. Die Domain-Endung com leitet sich aus dem Begriff commercial, also geschäftlich ab. Damit wird schon einmal angedeutet, das es bei dir um ein Unternehmen geht. com strahlt Größe aus. com, das ist ein erfolgreiches Business, das überall vertreten sein kann. Sprich, wenn du international arbeiten willst, ist deinedomain.com sinnvoll.

Alles andere ist natürlich ebenfalls machbar. Das ist sicher auch ein persönliches Ding, aber manche Endungen klingen für mich eher suspekt als professionell.

Domain-IP? Die lange Zahlenfolge, damit deine Website gefunden wird:

Ob dallas.de oder hatari.com hinter jeder Domain versteckt sich eine statische, eine gleichbleibende Zahlenfolge: die IP-Adresse (Internet Protocol Address). Gleichbleibend, weil du ja schnell gefunden werden willst. Eine Zahl, weil die Kommunikation im Internet mit Daten funktioniert. Zahlen ermöglichen eine eindeutige Zuordnung, damit ist im Datenverkehr klar wohin die Reise gehen soll.

Es gibt Millionen von Websites weltweit. Jede hat eine einzigartige Zahlenfolge. Am Anfang des Internets waren es noch nicht so viele Verbindungen. Allerdings wurde ziemlich schnell klar, dass es eine sinnvolle Lösung geben muss. Im Jahr 1984 wurde deshalb das IPv4 Protokoll eingeführt. Die IP-Adressen bestehen hier immer aus 4 Dezimalzahlen, die mit einem Punkt getrennt werden. (000.00.000.0) Es werden dabei Zahlen zwischen 0 und 255 Verwendet. Damit können (laut Wikipedia) 4.294.967.296 Adressen dargestellt werden.

Da es aber immer mehr Websites werden, haben sich die Entwickler schon mal eine Erweiterung einfallen lassen: IPv6. Sie besteht anstatt aus 4 aus 8 Zahlenblöcken, was uns Kombinationen in einer Fülle erlaubt, die ich mir echt nicht mehr vorstellen kann.

Es gibt übrigens auch dynamische IP-Adressen. Wenn du dich über deine Internetverbindung einwählst, gibt dir dein Hoster/Provider eine zufällige IP-Adresse. Wenn du dich wieder ausloggst, wird die Verbindung und damit auch die IP-Adresse gelöscht oder nach einer bestimmten Zeit geändert.

Was ist ein guter Domain-Name?

Dein Vorname und Nachname ist eine fabelhafte Möglichkeit, wenn du dich als Experte oder Expertin für dein Thema etablieren willst. Ein Name schenkt Vertrauen, er gibt deinem Unternehmen ein Gesicht, du gibst etwas von dir persönlich und machst dich stark. Tipp: Bau dir eine persönliche Marke auf, zumindest wenn es für dich passt.

Viele sagen, eine Domain mit einem Eigennamen lässt sich später schlecht verkaufen. Ich denke eher das Gegenteil, zumindest, wenn du dir ein Unternehmen dahinter aufgebaut hast.

Da viele Namen mehrfach existieren und auch die Domains dazu, ist ein Eigenname oft nicht möglich. Hier kannst du dein Business mit deinem Namen kombinieren. Martinelli-Consulting oder Elsa-Yoga.

Oder du gehst gleich auf einen Fantasienamen. Der vielleicht etwas ausdrückt, eine Stimmung, eine grobe Idee wohin die Reise geht.

Wenn du momentan eine Nische besetzen möchtest und das auch in deiner Domain ausdrücken möchtest, zum Beispiel www.welpenerziehung.de macht das kurzfristig Sinn. Allerdings schränkst du dich dadurch ein.  Deshalb versuche dir vorzustellen was in ein oder zwei Jahren ist, dein Business ist vielleicht gewachsen oder du änderst dein Angebot. Wenn du einen übergeordneten Begriff, nimmst kannst du unkompliziert ändern.

Früher gab es noch den Gedanken ein Keyword in die Domain zu stecken. Für SEO, die Suchmaschinen­optimierung, ist das inzwischen unrelevant, aber natürlich trotzdem eine Überlegung wert.

 

Wichtig!! Wenn du dich für deinen Domain-Namen entscheidest:

Sichere dir alle Varianten. Vor allem wenn du einen Namen hast! Dein www.vornamenachname.de nimm auch www.vorname-nachname.de und am besten .com dazu. Du ärgerst dich sonst, wenn jemand ebenfalls deinen Namen mit einer Variante hat. Ich kenne das - geht mir nämlich so.

Falls du schon in Richtung Marke denkst, prüfe unbedingt, ob es sie bereits gibt. Ein kleiner Anhaltspunkt ist www.register.dpma.de, für Sicherheit sorgt aber nur ein Fachanwalt!

Zur Schreibweise: am besten deine Domain ist

  • einfach, eindeutig, möglichst kurz
  • stifte keine Verwirrung bei der Schreibweise
  • Zahlen und Umlaute ä,ö,ü besser nicht, da es nicht klar ist, ob es jetzt 1 oder eins heißt oder ä und ae
  • begrenze die Anzahl der Buchstaben! Vertippen ist sonst vorprogrammiert

Wenn du jetzt testen möchtest, welche Domain frei ist, dann geht das über jeden Hoster.

Hier 3 Anbieter (ganz neutral, es gibt ganz viele)

einfach deine Wunschdomain eintippen, geliefert bekommst du alle Endungen, die frei sind

www.ionos.de/domains/domain-abfrage

https://www.strato.de/

https://all-inkl.com/

Was kostet eine Domain im Jahr: Das hängt vor allem von der Endung (Top-Level-Domain) ab. Rechne mal mit 15€ bis 20€, wenn du etwas möchtest wie io oder eine Stadt, kann es auch mal 80€ oder mehr sein. Du kannst dir übrigens eine Domain sichern, musst sie aber nicht nutzen!

Kann ich meine Domain später ändern? Hm, ändern in Form von -> eine neue Domain dazunehmen und die bisherige dahin umleiten, das geht problemlos. Die Frage ist, ob es Sinn macht, vor allem wenn du bereits einen Bekanntheitsgrad hast. Das solltest du dann noch einmal individuell besprechen.

Was ist Hosting?

Du hast dir Gedanken gemacht. Gecheckt, ob es ähnliche Namen gibt. Du hast auch auf den Social Media Kanälen geschaut, ob du mit dallas, Quatsch, mit deiner eigenen Domain durchstarten kannst.

Was eine Domain ist, weißt du. Aber was ist ein Hosting und warum brauchst du es? Hosting ist eigentlich der Service, den spezielle Unternehmen anbieten. Sie stellen Server bereit, damit du dort deine Website speichern und online gehen kannst. Je nach Anforderung deiner Website kannst du unterschiedliche Hosting-Angebote nutzen.

Stell dir vor es gibt 3 Boxen, das sind die Server. Und es gibt gaaaanz viele Websites. Die erste Box hat eine Leitung an die nur eine Website angeschlossen ist. Die zweite Box hat 10 Leitungen an die 10 Websites angeschlossen sind. Klar, alle anderen teilen sich die dritte Box. Logisch, welche Website am schnellsten ist. Diese schnellen Server stehen dann nur einem einzigen Kunden oder einer einzigen Website zur Verfügung. Man nennt das dediziertes Hosting, das macht für sehr, sehr umfangreiche Websites Sinn wie vielleicht Webshops. Da gibt es im Sekundentakt Anfragen, auch Sicherheit ist da ein Thema. Für eine kleine Homepage ist das absolut unnötig.

Wichtig für dich ist, dass dein CMS (Content-Management-System) funktioniert, du eine SSL-Verschlüsselung und am besten eine E-Mail-Adresse dazubekommst.

Wenn deine Website sehr langsam ist und du schon alles für schnelle Ladezeiten getan hast, frag trotzdem mal bei deinem Anbieter nach. Vielleicht gibt es einen Tipp oder doch eine schnellere Verbindung. Die kostet dann wahrscheinlich etwas mehr.

Das Unternehmen selbst ist der Hosting-Anbieter, manche sagen auch Provider dazu. Für welchen Anbieter du dich entscheidest, steht dir völlig frei. Es kann sein, dass es ein kleiner Provider die eher ungewöhnlichen Domain-Endungen nicht anbietet. Die Standard-Endungen bekommst du sicher immer.

Kriterium für mich ist ein übersichtliches Backend. Die Ansicht, wenn du zum Beispiel deine Daten abfragst. Da ist es von Vorteil, wenn es gut strukturiert und einfach zu bedienen ist.

 

Deine eigene Domain registrieren

Wenn du bereits bei einem Anbieter geprüft hast, ob die Domain frei ist, kann es losgehen.

Du sicherst dir deine Domain, das heißt du mietest sie meistens für 1 Jahr, wobei sich der Vertrag automatisch verlängert. Die Einrichtung ist in der Regel super einfach, du wirst durch den Kaufenprozess durchgeleitet. Wenn eine Endung belegt ist, wird dir eine Alternative vorgeschlagen.

Wenn du planst dir eine Website zu erstellen, buche dir gleich ein Webhosting. Du findest es bei den Providern meistens unter Hosting. Wenn du eine kleine Webseite möchtest mit ein paar Seiten, reicht wahrscheinlich das kleinste Angebot. Darin enthalten sind normalerweise eine Domain, ein SSL-Zertifikat und ein E-Mail-Postfach. Angeboten werden auch mehrere Datenbanken, du brauchst aber nur eine einzige!

Wenn du dir eine Variante deines Domain-Namen sichern willst, nimmst du die zweite Domain einzeln dazu. Das ist denke ich günstiger als ein größeres Paket. Aber das solltest du dir ausrechnen. Wenn dir etwas unklar ist, ruf deren Support an. Die helfen dir.

Fazit Domain-Name: Wie soll ich meine Domain nennen

Wenn du eine Personenmarke aufbauen möchtest, nimm deinen Namen. Du kannst individuell dein Angebot immer wieder anpassen. Ein Name schafft Vertrauen und deine Kunden haben eine Person vor Augen. Wenn du etwas Eigenes kreieren möchtest, vielleicht auch weil dein Name bereits vergeben ist, versuche etwas zu finden das ein Gefühl transportiert. Oder zeigt was du machst. Als Endung finde ich .de am besten, weil es Seriosität widerspiegelt.

Bevor du jetzt deine Domain registrierst, geh noch mal in dich. Was ist dein Ziel? Wen willst du erreichen? Und wo willst du in fünf Jahren stehen? Mach dir erst einen Plan und geh alle Schritte durch. Gib deinen Namen auch mal in die Browserzeile ein. Ist er kurz wie dallas.de oder ist er lang wie annamariadallesandro.de?

Wenn du eine Domain registriert hast und du dir plötzlich unsicher bist oder du denkst, nee, der Domain-Name ist total doof, dann registriere dir lieber eine neue Domain. Die andere kündigst du. Das kostet wesentlich weniger, als dein Ärger über einen Domain-Namen, der dich ewig begleitet.

Wenn du jetzt deinen Domain-Namen registriert hast und noch auf der Suche nach einem passenden System für deine Website bist: Vielleicht hilft dir mein Beitrag über Content-Management-Systeme weiter Was ist ein CMS oder ruf mich einfach an.

Christina Martens von go hooray - online sichtbar werden

Christina Martens

Meer, Wind, meinen Job, den ich seit fast 30 Jahren mache. Alles Dinge, die ich liebe und mit Leidenschaft lebe.

 

go hooray gibt es damit du, auch wenn du noch nie etwas mit Webseiten zu tun hattest, eine Website bekommst, die du selbst anpassen kannst, dich zeigt und dich richtig stolz macht. Mehr zu mir...